Januar

Das gab zu reden

AfdN – Das gab zu reden

Hubacher

Als Kid beim FC Breitenrain gespielt
Die Karriere von Schauspieler Max Hubacher verläuft seit «Der Verdingbub » steil nach oben. Bereits sein halbes Leben steht der mittlerweile 30-jährige Berner vor der Kamera. Eine andere Leidenschaft, die ihn seit Kindheit begleitet, ist der Fussball. Und das nicht nur «passiv», kickte er doch in Kids-Jahren mehrere Jahre beim kultigen Quartierverein FC Breitenrain.
(aus Glückspost vom 11. Januar 2024)

A6

Punktuelle Sperrungen
Die Arbeiten zur Umnutzung des Pannenstreifens und dem Bau neuer Lärmschutzwände auf der Stadtautobahn A6 gehen in die Schlussrunde. Die letzte Bauetappe dauert voraussichtlich bis April. Wegen enger Platzverhältnisse müssen die Arbeiten von der Überholspur in Fahrtrichtung Thun aus erfolgen, so dass es im Gebiet Wankdorf/ Ostring zu punktuellen Sperrungen kommt. Die Überholspur wird deshalb jeweils in den Nächten von Sonntag auf Montag und von Donnerstag auf Freitag zwischen 20 Uhr und 5.30 Uhr gesperrt.
(SDA/BZ vom 10. Januar 2024)

Kultur

Quartiere sind lebendig
Quartiere wie die Länggasse, der Eigerplatz oder insbesondere der Breitsch haben sich stark verändert. Wo einst nur geschlafen wurde, gibt es heute viele Angebote: Gastronomie, Treffpunkte, Quartiervereine und auch Kultur. Ich nehme dies als Ausdruck der Urbanisierung wahr.
(ONO-Besitzer Daniel Kölliker im BZInterview vom 28. Dezember 2023)

Lorraine

Nicht für alle geeignet …
Segregation gibt es in beide Richtungen. Wer als bürgerliche Person in der Lorraine eine Wohnung kaufen möchte, wird nicht unbedingt willkommen geheissen.
(Nik Eugster in einem Streitgespräch mit Yves Wegelin in der BZ vom 4. Januar 2024)
Bier-Holzbecher Nach dem Debakel beim ersten Versuch hat YB zum neuerlichen Bechertest geladen.

Rückzüge

Atlas und Jordi kandidieren nicht
Die ehemalige Stadträtin (und Quartierbewohnerin) Katharina Atlas kandidiert nun doch nicht für den Gemeinderat. Sie bedauert, dass sich die SP-Parteileitung einstimmig für Matthias Aebischer als Kandidat ausgesprochen hat. Deshalb hat Atlas ihre Kandidatur zurückgezogen. Wenige Tage später hat auch Stefan Jordi, ehemaliger Präsident der Stadtberner Sozialdemokraten und Fraktionschef im Grossen Rat, bekanntgegeben, dass er seine Kandidatur zurückzieht.
(SDA/BZ vom 19. Januar 2024)

Fan-Protest

Doch dann kam niemand …
Beim Spiel YB gegen GC vom 20. Januar waren die Stehplätze der Ostkurve gesperrt. Das verärgerte zahlreiche Fussballanhängerinnen und -anhänger. Mehrere sogenannte «Fankurven» kündigten deshalb an, gegen diese Kollektivstrafe protestieren zu wollen. Doch niemand reiste nach Bern.

Das kam zwar einerseits nach dem Säbelrasseln in den Tagen zuvor überraschend, andererseits gab es auch schon im Vorfeld Zweifel daran, dass die miteinander rivalisierenden Schweizer Fangruppen zusammenspannen könnten. Zudem hatte die Kantonspolizei Bern angekündigt, dass sie keine unbewilligten Märsche tolerieren würde.
(aus BZ vom 22. Januar 2024)

Bauwerte

Wider die Verschandelung
Die Zeiten, in denen die Stadt Bern einfach an den Rändern weiterwachsen kann, sind vorbei. Das heisst, wir streben eine innere Verdichtung an. Dies wird aber durch viele Vorschriften behindert. In den 1980er-Jahren wurde beispielsweise die Bauklasse E geschaffen, weil zuvor Quartiere aus der Gründerzeit mit wenig durchdachten Neubauten verschandelt wurden.
(aus Interview mit Alec von Graffenried im Anzeiger Region Bern vom 10. Januar)

«TDL»

Nicht mehr WEF-Gegenprojekt
Die «Tour de Lorraine» ist 2001 als Protest und Gegenprojekt des WEF entstanden. Wichtiger Anlass ist die alljährliche Soliparty, bei der Lokale an beiden Seiten der Lorrainebrücke mit Konzerten Geld für soziale Projekte in Bern sammeln. Gemäss Anna Lüthi, Mitglied des Organisationskomitees, könne die «TdL» so jedes Jahr etwa 20 Projekte mit rund 30 000 Franken unterstützen.

Heute sei die Veranstaltungsreihe nicht mehr eine reine Sammelaktion für Anti-WEF-Proteste, sondern unterstütze unterschiedliche soziale Projekte. Dies sei vor allem deshalb so, weil die Organisationsgruppe, die Soloparty-Lokale und viele weitere unentgeltlich arbeiten würden. Das war auch bei der Ausgabe 2024 in der zweiten Januarhälfte nicht anders.
(aus Beitrag in der BZ vom 19. Januar 2024)

Rasenplätze

Immer noch viel zu wenig …
Die Stadt Bern prüft drei Standorte für neue Sportrasenf lächen. Aktuell betreibt die Stadt 30 Sportrasenplätze, viel zu wenig. Gemäss Prognosen des städtischen Sportamts fehlen bis 2030 nämlich mindestens zwölf Naturrasen- oder sechs Kunstrasenplätze. Von rund 50 denkbaren neuen Standorten will die Stadtregierung drei Optionen weiterverfolgen. Eine davon in Quartiernähe (bei der Rudolf-Steiner-Schule in der Nähe des Zentrums Paul Klee), keine jedoch im Nordquartier. Schade …
(aus «Hauptstadt»-Brief vom 11. Januar 2024 in hauptstadt.be)

WIFAG-Areal

Und wieder Parkplatz-Knatsch?
Aus den Industriebauten im Wylerquartier soll eine Wohnsiedlung für 800 Menschen entstehen – grün und günstig (vgl. Seiten 3 + 4 dieser Ausgabe).

Gemäss Bauherrin sollen Autos in der gemeinsamen Tiefgarage auf maximal 210 Parkfeldern einen Platz finden. Das sieht die SP Bern- Nord nicht gern: Sie hat eine noch hängige Einsprache eingereicht und beantragt, dass maximal 160 Parkfelder erstellt werden dürfen.

Aus städtischer Sicht sind aber die Vorgaben des übergeordneten Rechts «auch betreffend Abstellplätze » einzuhalten, wie der Gemeinderat in seinem Vortrag an den Stadtrat festhält. Ansonsten sei die Überbauungsordnung nicht genehmigungsfähig. Denn: Nach kantonaler Bauverordnung wären in einer Überbauung dieser Grösse mindestens 307 Parkfelder vorgesehen.
(aus Beitrag in BZ/BUND vom 26. Januar 2024)

Unverständnis

Viel Arbeit für die Fanarbeit
Ich bin seit 17 Jahren Fanarbeiter. So schlecht wie jetzt war die Situation aber noch nie. Die Fanarbeit Bern hat drei Teilzeitstellen. Damit können wir unsere Arbeit kaum abdecken. Durch die vielen internationalen Spiele wurde diese erheblich grösser.

Es ist auch ein nationales Problem. Die Fanarbeit Schweiz wurde eingestellt, weil die Liga sie nicht mehr finanzieren wollte. Das stösst bei mir auf blankes Unverständnis. Der Schweizer Fussball generiert durch TV-Rechte Millionenbeträge, aber man ist nicht bereit, in die Prävention und Sicherheit zu investieren. Das Ungleichgewicht von Repression und Prävention hat sich so nochmals massiv verstärkt.

PS: Am vergangenen Wochenende ist es u. a. in Zürich wieder zu massiven Ausschreitungen gekommen. Schade …
(Lukas Meier von der Fanarbeit Bern in einem Interview in der BZ vom 25. Januar 2024)

Begegnungsort

Weit mehr als ein Künstleratelier
Der Verein Kunstwerkstatt Waldau bietet Menschen mit Psychiatrieerfahrung Raum und Material für ihre künstlerische Tätigkeit. «Aber das Atelier sieht sich nicht als Therapieort», erklärt Claude Haltmeyer, Leiter vom «kulturpunkt» im PROGR. «Stattdessen sollen die Künstler und Künstlerinnen dort einen Raum für ihr selbstständiges Schaffen erhalten.» Nicht zuletzt sei das Atelier auch wichtiger Treffpunkt. «Die Menschen der Kunstwerkstatt zu treffen ist alleine schon Grund genug, ins Atelier zu kommen», schmunzelt die Künstlerin WomB, die nun schon seit zweieinhalb Jahren das Atelier besucht. Der soziale Aspekt sei wichtig, manche würden auch einfach für einen Kaffee vorbeikommen.
(aus einem Beitrag zur Kunstwerkstatt Waldau im Journal B vom 13. Januar 2024)

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